Foto der Autorin Lisa K.

Als Lisa K. den ersten Teil von Berlin Affairs beendet hatte, begann sie ihr eigenes Leben zu reflektieren. Steckte sie nicht genauso in den Zwängen ihrer Erziehung fest? Getraute sich nicht, von ihren Liebesabenteuer zu erzählen. Rechtfertigte sich ständig, warum sie das Leben als Single bevorzugt. Aber sie hatte doch gerade dagegen angeschrieben …

 

Diese Gedanken ließen sie nicht mehr los. Sie hinterfragte ihren Job, dem sie ihr privates Leben völlig unterordnete. Die sozialen Kontakte begannen darunter zu leiden. Fühlt sich so ein erfülltes Leben an? Nein. Und sie beschloss, einen radikalen Wandel herbeizuführen. Gab im Frühjahr 2014 ihren unbefristeten Job in einem großen deutschen Unternehmen auf und machte sich selbstständig. Als Autorin.

 

Ein gewagter Schritt? Klar, aber sie glaubt an ihre Fähigkeit, Menschen mit ihren Geschichten zu begeistern. Und - Berlin macht mutig! In dieser Stadt getraut man sich Dinge auszuprobieren, die man vielleicht woanders nie gemacht hätte. Wahrscheinlich wäre Lisas Geschichte nie erzählt worden, wenn sich die Autorin nicht vor Jahren für Berlin als ihren Wohnsitz entschieden hätte. Die Freiheit, die sie hier spürt, hat sich auf ihr Leben und Denken übertragen.

 

Um sich auch bei der Veröffentlichung keinen Zwängen unterwerfen zu müssen, hat sich die Autorin bewusst für Selfpublishing entschieden. Der freigeistige Wassermann in ihr hat sich durchgesetzt. Sie wollte nicht dem Mainstream hinterher schreiben. Ein bereits mit einem Verlag unterschriebener Vertrag für ihr Erstlingswerk wurde von der Autorin zurückgezogen, da sie sich nicht dem Diktat beugen wollte, ihre Heldin in der Berlin Affairs Geschichte jünger zu machen. Damit wäre ihre Botschaft verloren gegangen.

 

Außerdem konnte sie auf diese Weise ihre Kreativität so richtig ausleben. Der Weg ist eingeschlagen, um den Traum, als Autorin leben zu können, auch umzusetzen. Jetzt hängt es von der geneigten Leserschaft ab, ob diese Lisas Mut honoriert …